Tragen Sie sich mit dem Gedanken, ein Sachbuch zu schreiben? Oder sind Sie Lektorin oder Lektor, bearbeiten vornehmlich Sachbücher oder wollen damit beginnen? Dann lohnt es sich, den Ratgeber von Daniela Pucher zu lesen: „Zur Sache, Experten!“.
Das Ziel: Mehr als nur ein Buch schreiben
Das Buch ist ein Leitfaden zum Sachbuchschreiben. Deshalb gibt er nicht allgemeine Schreibtipps, sondern bietet handfeste Strategien, um die eigenen Ideen strukturiert zu Papier zu bringen. Aber wieso sollte man überhaupt ein Sachbuch schreiben? Puchers Antwort ist klar: Ein Sachbuch veredelt den Expert*innenstatus und ist somit ein besonders wirkungsvolles Akquiseinstrument. Wer ein Sachbuch schreibt, macht sich als Fachperson in einem bestimmten Bereich sichtbar und glaubwürdig. Beides ist enorm wertvoll für das eigene Geschäft.
Das funktioniert allerdings nur, wenn das Sachbuch lesenswert ist und nicht langweilt. Wie das gelingt, zeigt Daniela Pucher anschaulich in ihrem Ratgeber. Der ist übrigens selbst sehr lesenswert und kein bisschen langweilig. Damit stellt sie ihren eigenen Expertinnenstatus als Ghostwriterin für Sachbücher und Sachbuchautorin unter Beweis.
Zehn Schritte zum Erfolg
Das Buch ist klar strukturiert und nimmt die Leser*innen an die Hand. Schritt für Schritt werden die einzelnen Etappen zum Sachbuch nicht nur erklärt, sondern mit Handlungsanweisungen als Leitfaden aufbereitet. Dazu gehört das Finden einer tragfähigen Idee, die Zielgruppenanalyse, das Erstellen der Gliederung und geht weiter bis hin zum Marketing.
Ich kann aus eigener Praxis bestätigen: Der Leitfaden funktioniert. Ich schreibe gerade selbst ein Sachbuch und habe mich dabei der Schritt-für-Schritt-Anleitung von Daniela Pucher bedient. Mit Erfolg: Ich habe einen Verlagsvertrag, als Erscheinungstermin ist der Herbst 2025 angepeilt. Ich werde berichten!
Warum auch Lektor*innen von diesem Buch profitieren
„Zur Sache, Experten!“ ist zwar ein Leitfaden für Schreibende. Das Buch ist aber auch für die Personen auf der anderen Seite des Schreibtischs interessant, die Lektorinnen und Lektoren. Letztlich ist das Lektorat als Sicherheitsnetz zu verstehen. Die Autorinnen und Autoren sollten beim Schreiben ihre Zielgruppe genau im Blick behalten und die Themen entsprechend auswählen und aufbereiten, die Gliederung sollte klar sein und die Schreibweise dicht, verständlich und unterhaltsam. Im Lektorat wird dann genau geprüft, ob all dies gelungen ist. Wo nicht, wird entweder direkt nachgebessert oder eine Überarbeitung angemahnt. Kurz: Auch wenn Lektor*innen nicht selbst Sachbücher schreiben, müssen sie genau wissen, wie es funktioniert und was ein gutes Sachbuch von einem schlechten unterscheidet.
Genau dafür eignet sich Puchers Leitfaden sehr gut. Er bringt wesentliche Qualitätsmerkmale in Erinnerung und schildert anschaulich, worauf es ankommt. Wer vielleicht noch nicht ganz sattelfest im Lektorat von Sachbüchern ist, weil sonst meistens Belletristik auf dem Tisch liegt, wird hier wertvolle Hinweise finden. Aber auch wer regelmäßig Sachbücher lektoriert, liest den Leitfaden als bereichernde Auffrischung.
Lohnende Lektüre
Es lohnt sich „Zur Sache, Experten!“ zu lesen, und zwar für Sachbuchautor*innen wie auch für Lektor*innen. Daniela Pucher hat einen gelungenen Leitfaden vorgelegt, der sehr praxisnah ist. Puchers motivierende und zugewandte Art macht Lust, die eigene Expertise zu Papier zu bringen.
Übrigens: Ich veranstalte regelmäßig Workshops zum Überarbeiten von Texten – auch inhouse bei Unternehmen vor Ort. Schauen Sie doch mal in meinen Veranstaltungskalender oder sprechen Sie mich an (info@text-welten.com)!