Schreibtipp für Eilige #25

🎯 Schreibtipp für Eilige 🎯

Gesprochenes schriftlich wiederzugeben ist gar nicht so einfach.

👀 Wieso? Müssen wir nicht einfach aufschreiben, was jemand sagt? 👀

Schön wär’s!

Würden wir gesprochene Sprache einfach so aufschreiben, hätten wir:

👉 lauter Ähs
👉 jede Menge Füllwörter
👉 eine in der Schriftsprache ungewohnte Satzstellung

Die Ähs und Füllwörter dürfen wirr also schon mal getrost rausstreichen.

Manchmal wollen wir aber genau den gesprochenen Stil in die Schriftsprache hinüberretten, zum Beispiel, um eine Person zu charakterisieren.

Da müssen Sie den Sprechenden genau auf den Mund schauen:

✔ Wie alt ist die Person?
✔ Wo kommt sie her?
✔ In welchem Milieu bewegt sie sich?

Das sind nur drei sehr wichtige Faktoren, die unsere Sprache ausmachen. Die sollten sich auch in der Sprache niederschlagen.

📌 Gleichwohl sollten Sie nicht mit dem Holzhammer arbeiten.

Wenn Sie deutlich machen möchten, dass eine Person Bayerisch spricht, schreiben Sie bitte nicht den ganzen O-Ton im Dialekt. Das wäre viel zu mühsam zu lesen. Es genügt, ein paar typische Wendungen unterzubringen (Servus, freilich, gell, Semmeln, Brezn – genug der Stereotype, Sie wissen schon, was ich meine😉 ).

Übrigens: ich spreche hier natürlich nicht von Zitaten, die als schriftliche Belege für mündliche Aussagen wiedergegeben werden. Da gelten noch mal andere Regeln.

❓ Wie gehen Sie bei der Übertragung von gesprochener Sprache in Schriftsprache vor? Verraten Sie es mir im Kommentar!


Schreiben ist ein Handwerk. Man muss nur wissen, welches Werkzeug gebraucht wird. Ein paar stelle ich Ihnen in dieser Reihe vor. Weitere Schreibtipps gibt’s in meinen Newsletter unter https://text-welten.com
Oder Sie kommen in einen meiner Workshops.

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